Sonntag, 17. Februar 2013

Erkenntnis des gestrigen Tages:

Andere sehen die Welt durch eine rosarote Brille. 
Wir sehen sie durch eine Lilane


und wir wissen doch alle was lila bedeutet...   

Sonntag, 3. Februar 2013

Allein.

Manche Menschen finden es schrecklich zu weinen. Ich finde es wunderschön.
Nichts kann mich so beruhigen wie das Gefühl einer Träne die die Wange runter läuft. Langsam und in aller Stille stiehlt sie sich aus dem Augenwinkel und sucht sich ihre Bahnen übers Gesicht, um zu trösten.
Manchmal denke ich, dass die Tränen wohl die einzigen sind die mich wirklich verstehen, mich wirklich kennen. Und wenn ich sie brauche, und niemand sonst für mich da ist, dann kommen sie, sind immer zur Stelle, lassen mich nie allein. Nicht so wie die Menschen.
Aber letztendlich sind es doch nur Tränen, nur ein Teil von mir, und ich bin wieder allein mit mir selbst.
Allein. Das bin ich. Das war ich immer. Und das werde ich immer sein.
Ich stehe allein in dieser Welt. Ohne einen Plan, ohne Perspektiven, ohne eine Ahnung wie es weiter gehen soll, weder morgen, noch in 10 Jahren.
Ich werde 20 dieses Jahr. Ich bin erwachsen, aber das will ich nicht sein. Ich will ein Kind sein und mir um nichts Sorgen machen müssen. Aber das kann ich nicht und jetzt stehe ich hier und weiß nicht was ich machen soll. 20 Jahre und ich habe nichts geschafft, kein Ziel erreicht, nichts erlebt, nie eine Beziehung gehabt, systematisch alles zerstört was ich hätte haben können. Und jetzt will man mich da raus schicken? Einfach so? Was soll ich da? Ich bin nicht erwachsen, ich kann nicht für mich sorgen, ich kann keine Entscheidungen treffen. Ich will nicht gehen müssen, ich will in meinem Zimmer bleiben und weinen und schlafen und mir wünschen, dass ich aufwache und es mir gut geht und ich stark bin.
Und vor allem will ich mir wünschen, dass dieses Gefühl des Alleinseins endlich aufhört. Wer ist schon gerne allein? Ich brauche keine 500 Freunde, ich brauche auch nicht in jeder Sekunde jemanden um mich, ich möchte einfach nur dass sich einmal, nur ein einziges Mal, jemand mehr als nur eine Stunde für mich Zeit nimmt. Damit ich das Gefühl habe, dass auch ich es wert bin, dass man seine Zeit mit mir verbringt. Und nicht dass andere wichtiger sind.
Ich möchte nicht allein mit mir sein. Lasst mich nicht allein mit mir selbst. Ich bin nicht gut für mich.